Neuer Coaching-Kurs: "C.O.L.D. WATER FLEX"
Neuer Coaching-Kurs
Über die Autorin
Mirjam Berle herself

Turbulente Zeiten bringen mich zu Höchstleistungen. Sie sind mein Element. Egal, ob eiskalte oder kochende Gewässer, wo sich etwas bewegt oder schmilzt, lässt es sich neu formen. Dann ergeben sich Chancen, Dinge zu verbessern und schneller voranzukommen.

12. Juli 2022
Lesezeit: 3 Minuten

Erfrischend einfach: 4 Taktiken, wie du Krisen ignorierst

Inhalt:

Sommer, Sonne, Sonnenschein! Strahlend blauer Himmel, den kaum ein Wölkchen trübt. Keine Gewitterwolke weit und breit. Es könnte so schön sein!

Wenn nur all diese Krisen nicht wären: Pandemie, Krieg, Inflation, Klima… trüben deine Unbeschwertheit und gehen dir damit mächtig auf den Keks. Abhilfe muss her – so schnell wie möglich.

Höchste Zeit für 4 erfrischend einfache Taktiken, wie du Krisen ignorierst!

In diesem Blogartikel verrate ich dir, welche das sind, wie sie funktionieren und warum genau jetzt die Zeit ist, sie anzuwenden.

Am Schluss gibt’s sogar noch einen Bonustipp… Lass dich überraschen!

Taktik 1: Lauthals jammern

Krisen sind doof. Sie sind völlig ungerecht und treffen immer die Falschen. Niemand will sie, niemand braucht sie – auch du nicht. Du kannst schließlich nichts dafür, dass die Welt sich gegen dich gewandt hat. Du bist das Opfer und folgerichtig ist es dein gutes Recht, ordentlich zu jammern und zu klagen.

Der Vorteil ist, dass du damit die Aufmerksamkeit bekommst, die dir zusteht und dein Wehklagen die schlechten Nachrichten übertönt. Darüber hinaus lässt sich Jammern völlig unproblematisch in den Alltag integrieren und ist damit im Vergleich zu anderen Taktiken recht einfach umzusetzen.

  • Worauf solltest du achten, damit dein Jammern bestmögliche Ergebnisse liefert?
  • Worauf kommt’s an, damit diese Taktik hilft, Krisen zu verdrängen?

Es ist verständlich, dass du so laut wie möglich jammern willst. Wahrscheinlich gehst du davon aus, dass du auf diese Weise all die negativen Botschaften übertönst, die du nicht hören möchtest.

Vorsicht ist geboten! Denn: Viel hilft nicht viel!

Der Lautstärke, in der du jammerst, sollte ausgewogen sein – nicht zu schrill aber auch nicht zu leise. Warum ist das wichtig? Jammerst du zu schrill, gehst du den Menschen auf die Nerven. Dann wenden sie sich schnell ab und du verlierst ihre Aufmerksamkeit.

Nichtsdestotrotz ist es keinesfalls zielführend, zu viel Lautstärke rauszunehmen. Denn, bist du zu leise, dringen möglicherweise genau die schlechten Nachrichten zu dir durch, die du nicht hören willst. Beides wäre kontraproduktiv mit Blick auf deine Taktik, Krisen zu ignorieren.

Taktik 2: Strukturiert verneinen

Du hast den Eindruck, Jammern allein reicht nicht? Dann empfehle ich dir strukturiertes Verneinen. Strukturiert deshalb, weil du dir natürlich genau überlegen solltest, wie und wo du diese Taktik am besten einsetzt. Nur so kann sie ihre volle Wirkung entfalten und einen Kontrapunkt zur allgegenwärtigen Krisenstimmung setzen.

Ein Vorteil: Wie beim Jammern kannst du das strukturierte Verneinen wunderbar in deinen Alltag integrieren. Wahrscheinlich hast du bereits in der Vergangenheit die Erfahrung gemacht, dass persönlich Wiederworte geben nach wie vor am besten funktioniert – sowohl bei der Arbeit als auch im Freundeskreis.

Daher spielt dir in die Karten, dass der Spuk mit dem mobilen Arbeiten zunehmend als solcher entlarvt wird und du wieder ins Büro kannst. Dort bieten Kaffeeküche oder Flur hervorragende Orte, um strukturiert dagegen zu sein. Falls du an diesen Stellen nicht genügend Zuspruch findest, bietet sich auch das gute alte Reinplatzen in Büros an. Wann immer du also über die Flure gehst, halte die Augen offen, welche Büros besetzt sind und nutze die Chance, deinem Unmut mit Widerworten im Gespräch Luft zu machen.

Außerhalb des Büros eignen sich private Anlässe jeglicher Art für diese Taktik – Hauptsache, du nutzt sie konsequent! Allerdings warne ich dich davor, allein auf Verneinen im persönlichen Austausch zu setzen. So bewährt es auch sein mag – mit Blick auf Reichweite und Wiederholung über einen langen Zeitraum ist diese Vorgehensweise leider beschränkt.

Umso wichtiger ist es, insbesondere auch Online- und Social-Media-Plattformen zu nutzen. Sie bieten zahlreiche und sehr effektive Möglichkeiten für diese Taktik, Krisen zu ignorieren.

Stell dir nur vor, wie viel mehr Menschen du erreichst, wenn du deinen Groll auf Online-Plattformen kundtust. Dafür brauchst du dir nicht einmal selbst Inhalte oder schlüssige Argumente ausdenken – es reicht schon, wenn du dich einfach unter Posts oder Tweets von anderen drunter hängst. Dies bietet erstklassige Möglichkeiten, deinem Missbehagen in klaren und kantigen Worten Luft zu machen – völlig unabhängig von Ort und Zeit.

Zugegeben, es mag sein, dass der ein oder andere dich ignoriert oder deinen Kommentar löscht – das lässt sich leider nicht verhindern. Umso wichtiger, darauf zu achten, dass du deutlich, aber nicht unverschämt wirst. Auf diese Weise bleiben deine Kommentare eher stehen. Sie sind so nicht nur für andere länger gut sichtbar. Sie ermöglichen dir auch, Mitstreiter zu finden, die sich deinem strukturierten Verneinen anschließen und dein Anliegen breiter sichtbar und hörbar machen. Was willst du mehr?

Taktik 3: Kopf in den Sand stecken

Es ist kein Geheimnis, den Kopf in den Sand stecken gehört zu den beliebtesten und effektivsten Taktiken, um Krisen zu ignorieren. Der Vorteil ist, dass du dich – einmal tief eingegraben im Sand – komplett ausklinken kannst.

Grandioser Nebeneffekt: du brauchst keinerlei Verantwortung für eine mögliche Lösung oder einen Weg raus aus der Krise übernehmen. Du kannst entspannt abwarten, bis andere diese gefunden haben und dann einfach wieder mitlaufen.

Daher achte bei der Wahl deines nächsten Reiseziels darauf, dass dort ausreichend Sand vorhanden ist, in den du deinen Kopf stecken kannst. Hast du Strandurlaub geplant? Dann stehen die Vorzeichen gut.

Aber Achtung: Erkundige dich vor der Buchung, ob du Sandstrand vorfindest! Kiesstrände oder ähnliches eignen sich nicht für diese Taktik, Krisen zu ignorieren. Daher beuge zwingend vor!

Hast du bereits abseits von Strand oder Sandstrand gebucht? Hast du in nächster Zeit keine Reise in Aussicht? Keine Panik! Dir bleiben immer noch Sandkästen auf Kinderspielplätzen – am Urlaubsort oder zu Hause. Sie sind zwar nicht ideal, aber besser als nichts!

Ob am Strand oder im Sandkasten, um den Kopf in den Sand zu stecken, brauchst du ein geeignetes Loch. Verlass dich beim Graben desselben nicht auf deine Hände – zum einen ruiniert das die Fingernägel und zum anderen ist es sehr mühsam. Und wer will sich schon im Urlaub oder in der freien Zeit zu Hause unnötig viel Mühe machen?

Am besten du nutzt eine Spielzeugschaufel. Zähle dabei nicht auf die deiner Kinder (oder wessen Kinder auch immer), denn die brauchen sie wahrscheinlich selbst und der Konflikt ist vorprogrammiert. Besorg dir auf jeden Fall eine eigene. Im Falle einer anstehenden Reise idealerweise vor deiner Abreise, denn am Urlaubsort sind die meist teurer und du kannst nicht auch noch eine Urlaubskassenkrise gebrauchen, oder?

Am Ort deiner Wahl such dir eine geeignete Stelle für das Loch im Sand, in den du deinen Kopf stecken kannst.

Mein Tipp: Bist du am Meer, sollte die Stelle weit genug weg sein vom Wasser, damit dein Kopf nicht von den Wellen freigeschwemmt wird – dann wäre alles umsonst und du musst ein neues Loch graben.

Ebenfalls wichtig bei dieser Taktik: Reibe dich bei sommerlichen Temperaturen vorher mit ausreichend Sonnenschutz ein, damit du dir nicht auch noch einen Sonnenbrandkrise einfängst. Das Brennen auf der Haut kannst du leider mit der Taktik „Kopf in den Sand stecken“ nicht ignorieren.

Aber keine Sorge… mit der nächsten Taktik bist du auch für den Fall einer Sonnenbrandkrise bestens gewappnet!

Taktik 4: Konsequent schöntrinken

Alkohol, dein Freund und Helfer in der Krise! Er vernebelt dir zuverlässig das Gehirn. Er hüllt deine Sorgen und Nöte rund um die aktuellen Krisen in eine rosarote Wattewolke, auf der du es dir entspannt gemütlich machen kannst. Du magst kein Rosa? Dann wähle einfach eine andere freundliche Farbe, die sich für dich im Rausch als gedanklicher Rückzugsort oder zum Schöntrinken gut eignet.

Der Vorteil von Alkohol: Er ist überall und (fast) jederzeit verfügbar. Außerdem genießt er gesellschaftlich hohe Anerkennung – viel höher als die der übrigen Taktiken, um Krisen zu ignorieren. Gerade im Sommer, bei großer Hitze wirkt er besonders gut und ist daher ein zuverlässiger Partner in so widrigen Zeiten wie diesen.

Darüber hinaus lässt er sich erstklassig mit den übrigen Taktiken kombinieren. Voraussetzung ist, du achtest auf ein Maß, das es dir erlaubt, halbwegs bei Verstand zu bleiben. Schließlich willst du kein wortwörtlich böses Erwachen aus dem Alkoholrausch, das dir eine zusätzliche Krise beschert. „Ordentlich grunddicht“ ist ein Pegel, das sich bei dieser Taktik bewährt hat. Am besten du übst im geschützten Raum allein für dich, wie du dieses Pegel am besten erreichen und auch halten kannst.

Bei allen genannten Vorteilen dieser Taktik, dürfen wir die erhebliche Nebenwirkungen und Nachteile nicht unter den Teppich kehren. Über einen langen Zeitraum angewandt, macht sie abhängig und krank. Dann bist du zwar die Krisen los, die du ignorieren wolltest, hast allerdings ganz andere Probleme, die dich langfristig aus der Bahn werfen. Daher überleg dir gut, inwiefern diese Taktik, Krisen zu ignorieren, für dich die Richtige ist.

Alternativ kannst du es statt mit Alkohol auch mit Schokolade versuchen. Allerdings vernebelt dir diese nicht das Gehirn und schafft keine rosa Watte im Kopf. Dennoch eignet sie sich in Kombination mit den übrigen Taktiken dazu, Krisen zu ignorieren, weil sie dir Glück vorgaukelt. Leider ebenfalls nicht ohne Nebenwirkungen! Erste Anzeichen, dass es zu viel wird, merkst du am Hosenbund oder auf der Waage!

Bonustaktik: Erfrischendes Wasser

Was wäre, wenn du mal was völlig Verrücktes machst? Total crazy? Keine Sorge, ich komme jetzt nicht damit um die Ecke, dass du dich vom Ignorieren der Krisen komplett verabschieden sollst.

Ich mache dir auch nicht den Vorschlag, Krisen als Chance zu sehen und kopfüber ins kalte Wasser der neuen Möglichkeiten zu springen, die sich dadurch für dich vielleicht ergeben.

Was ich dir jedoch als Bonus an die Hand gebe, ist eine Formel, mit der du einfach mal rumspielen kannst. Vielleicht findest du Gefallen daran – wer weiß? Wenn nicht, kannst du immer noch weiter jammern, verneinen, den Kopf in den Sand stecken oder die aktuellen Krisen schöntrinken.

Falls du wider Erwarten doch Gefallen an der Bonustaktik findest, kannst du damit die Taktiken oben einfach ab und zu unterbrechen. Du hörst also nicht auf, die Krisen zu ignorieren, du machst lediglich eine Pause und hast so die Möglichkeit, jederzeit wieder einzusteigen.

Vielleicht gefällt es dir aber auch, mit erfrischend kaltem Wasser Klarheit in deine Gedanken zu bringen. Klarheit, die dir hilft, Wege raus aus der Krise zu finden. Solche, die sich für dich gut anfühlen und die du aus eigener Kraft schaffen kannst.

Dein Vorteil: Wie kalt das Wasser ist, das dich und deine Gedanken erfrischt, und wie tief du eintauchst, bestimmst du selbst.

Dein Weg aus der Krise - mit dem C.O.L.D. Water Compass!

Er hilft dir, neue Denkrichtungen einzuschlagen und auszuprobieren. Das ermöglicht dir, deine Handlungsoptionen zu erweitern und im Umgang mit Krisen neue Wege einzuschlagen – in deinem Tempo und ohne Druck.

So wird es leichter, dich Krisen zu stellen, anstatt sie zu ignorieren.

Der C.O.L.D Water Compass steht als Akronym für vier Komponenten:

  • Consequence
  • Outcome
  • Leverage
  • Doing

Alle vier sind essentiell, um deine persönliche Denk- und Handlungsrichtung zu finden. Sie befähigen dich, den Kompass ganz nach deinen Bedürfnissen nutzen.

Und so geht’s: Zu jeder der vier Komponenten gibt es Fragen, welche die Impulse geben und neue Optionen aufzeigen, damit du Schritt für Schritt Wege aus der Krise findest.

Das sind die 4 Komponenten und die jeweiligen Fragen für dich:

CONSEQUENCE:
Was kann schlimmstenfalls passieren? Was ist die tatsächliche Konsequenz, das Ausmaß der Situation – verglichen mit meiner subjektiven Wahrnehmung?
Was kann ich selbst kontrollieren – was nicht?

OUTCOME:
Welches positive Ergebnis ist für mich erstrebenswert und beinflussbar – anstatt nur auf ein rasches Ende der Krise zu hoffen?

LEVERAGE:
Über welche Hebel kann ich selbst positiv Einfluss nehmen (Stärken, Kompetenzen, Netzwerk etc.) und wie kann ich sie aktivieren?

DOING:
Welche Handlungsschritte setze ich konkret um, damit ich mein gewünschtes Ergebnis erreiche?

Mit den gezielten Fragen gibst du deinem Denken in schwierigen Situationen eine neue Richtung.

  • Du schaffst Raum für neue Ideen.
  • Du erkundest neue Wege.
  • Du aktivierst deine bestehenden Stärken und Ressourcen.
  • Du findest neuen Halt und neue Energie für den Weg raus aus den dunklen Gedanken der Ohnmacht, rein ins erfrischende Wasser des Handelns.

Probiere es einfach mal aus!

Wie gesagt, dies ist nur ein Bonus als erster Versuch, falls dir das Ignorieren doch irgendwann zu langweilig und zu mühsam wird.

Daher belasse ich es an dieser Stelle damit, die Formel nur kurz zu umreißen.

Du willst tiefer eintauchen? Nutze C.O.L.D. Water Coaching!

Falls du tiefer eintauchen oder dich näher mit dieser Herangehensweise beschäftigen willst, melde dich bei mir.

Mach jetzt einen kostenlosen Check-In Termin mit mir per Video aus.

Dann zeige ich, wie du den C.O.L.D. Water Compass bestmöglich für dich und anwendest und begleite dich auf den ersten Schritten ins erfrischende Handeln hinein.

Und ich leg noch einen obendrauf!

Es wird zu dieser Methode zeitnah eine Masterclass geben.

Darin hast du die Gelegenheit, dich in vertrauensvoller Runde und im geschützten Raum den Kompass anzuwenden und zu verinnerlichen.

Du wirst die aktuellen Krisen aus einer erfrischend anderen Perspektive sehen.

Das stärkt dich nicht nur in der aktuellen Situation, sondern hilft dir auch langfristig. Damit du Krisen nicht länger ohnmächtig gegenüberstehst und sie nie wieder ignorieren brauchst.

Ich freu mich auf dich!

Herzlich,

Mirjam

P.S. Du willst noch mehr Impulse dazu, wie du Krisen bewältigen kannst, anstatt sie zu ignorieren? Dann schau in diesen Blogartikel rein: Krisenbewältigung leicht gemacht: 7 Zutaten, die du immer dabei hast