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Über die Autorin
Mirjam Berle herself

Turbulente Zeiten bringen mich zu Höchstleistungen. Sie sind mein Element. Egal, ob eiskalte oder kochende Gewässer, wo sich etwas bewegt oder schmilzt, lässt es sich neu formen. Dann ergeben sich Chancen, Dinge zu verbessern und schneller voranzukommen.

13. Mai 2022
Lesezeit: 2 Minuten

Keine Angst vor Veränderung: Wie du das Monster erfolgreich zähmst

Inhalt:

Veränderung kann ein Ungeheuer sein. Manchmal schleicht es sich auf leisen Pfoten an, manchmal fällt es mit der Tür ins Haus. Wie auch immer es daherkommt, es greift den Status Quo an und bringt das Leben durcheinander. Es nimmt uns die Stabilität, die uns Sicherheit gibt. Es macht uns Angst – mal mehr, mal weniger.

Wer nicht aufpasst, den frisst die Angst vor Veränderung auf oder wird unter höchstem emotionalen Druck selbst zum Monster. Beides stiftet unnötig Verunsicherung und Krise im eigenen Leben und im Leben anderer.

Was wir bei Veränderung oft vergessen oder versuchen zu ignorieren:
Das Ungeheuer wütet nicht nur im Äußeren, schreckt unser Umfeld auf und wirbelt es ordentlich durcheinander. Es frisst sich auch in unser Inneres, zerlegt unsere emotionale Stabilität, weckt unsere Dämonen und zerstört so unversöhnlich wie beharrlich unser Selbstvertrauen – sofern wir das zulassen.

Ein Blogpost, dazu, wie du das Ungeheuer erfolgreich zähmst, damit du Angst vor Veränderung hinter dir lassen und die Chancen des Wandels besser nutzen kannst.

Inspiriert von diversen haarigen Veränderungs-Monstern, die wiederholt mit viel Gepolter durch mein Leben marschiert sind und vom sehr lesenswerten Buch „The Change Monster” (J.D. Duck).

Die ungeheuerliche Angst vor Veränderung

Wenngleich es mir nicht gefällt, so musste ich mich doch damit abfinden, dass Veränderung schwierig bleibt – egal, wie oft wir sie durchleben. Sie fällt in unser Leben und beeinflusst uns massiv. Diejenigen, die sich ihrem Schrecken bewusst stellen, sich darauf einlassen und diesen verstehen lernen, brauchen keine Angst vor Veränderung haben – weil sie rechtzeitig erkennen, wann, wo und wie der Schrecken sein Unwesen treibt. Mit ein paar Tricks lässt sich das Ungeheuer sogar zähmen. Die verrate ich dir hier.

Hand aufs Herz:
Wir kennen sie alle, die schwierigen Situationen, welche uns weit aus unserer Komfortzone hinauskatapultieren, die uns emotional sehr nahe gehen. Besonders dann, wenn sie uns unvorbereitet an einer verwundbaren Stelle treffen und uns bis ins Mark erschüttern.

Dann erkennen wir uns manchmal nicht wieder – nicht nur, aber auch aus Angst vor Veränderung, der wir uns dann möglicherweise stellen müssen. Ungefragt. Ungewollt. Unvorbereitet.

Es ist schwer genug, selbst damit umzugehen, einen Ausweg zu finden und bei aller Unsicherheit handlungsfähig zu bleiben. Wohl denen, die sich an die 7 Zutaten der Krisenbewältigung aus meinem früheren Blogpost erinnern und sie kontinuierlich anwenden.

Kontrollverlust als Gefahr in der Führung

Aber was ist, wenn Angst vor Veränderung dazu führt, dass wir die Kontrolle verlieren? Weil sie uns unverhofft trifft, uns den Boden unter den Füßen wegzieht. Wenn sie uns die Stabilität nimmt – gerade dann, wenn Stabilität, Professionalität und Haltung gefragt sind?

Fakt ist: Wenn Unsicherheit und Sorge sich in unserem Inneren breit machen, löst dies Emotionen aus – auch sehr starke. Und aus einer emotionalen Situation heraus sagen oder tun wir schon mal Dinge, die im Miteinander keinesfalls hilfreich sind. Dieser potenzielle Kontrollverlust ist gefährlich – insbesondere in einer Führungsrolle.

Warum?
Gerade im Change liegt ein immenser Druck auf Führungskräften – fachlich und menschlich. Sie sind extrem gefordert, denn ihr volles Engagement für die Organisation wird gebraucht. Ihre eigenen Bedürfnisse und die bewusste Selbstreflektion dazu kommen hierbei oft zu kurz. Mit fatalen Folgen.

Sie sind dafür verantwortlich, Menschen durch Krisen und Veränderungen zu führen. Es ist ihre Aufgabe, in schwierigen Situationen voranzugehen, Menschen zu begleiten oder den Rücken zu stärken – je nachdem, was Einzelne gerade brauchen, um sich sicher zu fühlen.

Sie geben die psychologische Stabilität, die ihre Teams und damit auch die gesamte Organisation handlungsfähig hält. Scheitern sie, scheitern Veränderungsvorhaben, die aus schwierigen Situationen herausführen sollen. Zeigen Führungskräfte unreflektiert ihre Angst vor Veränderung, breitet sich diese Angst wie ein Virus in der Organisation aus – und legt sie schlimmstenfalls lahm.

Wer nicht darüber nachdenkt, was die Angst vor Veränderung im eigenen Inneren auslöst, verlieren die Kontrolle. Wer versucht, Angst oder andere unangenehme Emotionen zu verdrängen, gibt dem Monster ungewollt Raum, sich im Inneren zügellos auszutoben. In den dunklen Ecken, die man versucht, auszublenden, kann es ungestört sein Unwesen treiben. Hat es sich dort erst einmal breit gemacht und festgebissen, behindert es die Fähigkeit, kluge und überlegte Entscheidungen zu treffen.

Schlimmer noch. Wer der Angst unreflektiert freien Lauf lässt, beeinträchtigt nicht nur zunehmend das eigene lösungsorientierte Handeln. Man lässt außerdem zu, dass sich negative Emotionen ungehindert ausbreiten und andere infizieren. Das weckt ungute Dämonen, die wir alle in uns tragen. Unreflektierte Angst lässt Menschen schlimmstenfalls selbst zum Monster werden – auch im Verhalten gegenüber anderen. Kontrollverlust pur! Konflikte und Eskalation sind vorprogrammiert. Ein Debakel in der Führung!

Mit gezielter Reflektion Angst vor Veränderung meistern

Die gute Nachricht für dich:
Wenn du dein Verhalten gerade in schwierigen Situationen gezielt reflektierst und auf diese Weise dich und die Ungeheuer der Veränderung selbst ergründest, kannst du sie zähmen. Du kannst auf diese Weise besser mit der eigenen Angst vor Veränderung umgehen – sie abmildern oder sogar heilen.

Es eignen sich dafür Fragen wie diese:

  • Was habe ich mir in der Situation gedacht?
  • Was hat die negative Emotion in mir ausgelöst?
  • Was hat meine inneren Dämonen geweckt?
  • Was hat mich dazu gebracht, so zu reagieren?
  • Wie hätte ich dieses Verhalten vorhersagen oder ändern können?

Solche Fragen bewusst zu durchdenken – im ehrlichen Umgang mit dir selbst – schafft Klarheit, indem es Licht ins Dunkel der negativen Emotionen bringt. So nimmst du Angst und Schrecken den Raum, unkontrolliert im Inneren ihr Unwesen zu treiben. Damit schaffst ein Bewusstsein dafür, was dich verunsichert und was nötig ist, um neue Sicherheit zu gewinnen. So bleibst du selbst auch dann beweglich und handlungsfähig, stabilisierende Faktoren ausfallen oder wegbrechen.

Die Fragen helfen außerdem dabei, inneren Frieden zu schließen mit dem Monster und so die Kontrolle über das eigene Handeln in emotionalen Ausnahmesituationen zurückzugewinnen. Sie geben die Fähigkeit zurück, genau dann, wenn es darauf ankommt, die Führungsqualitäten zu zeigen, die es braucht, um einer Organisation oder einem Team die Angst vor Veränderung zu nehmen – und es ins produktive Handeln zu bringen. Nur so kann Führung in Ausnahmesituationen erfolgreich Chancen erkennen, nutzen und Wandel gestalten.

Fazit

Ausnahmesituationen und die Veränderungen, die damit einher gehen, sind kompliziert, zeitaufwändig und voller unbequemer Wahrheiten, die du vielleicht lieber nie erfahren willst. Wenn du dich diesen Wahrheiten stellst – auch denen über dich selbst – können daraus befriedigende, motivierende und erfüllende Chancen deines (Berufs-)lebens werden.

Voraussetzung ist, dass du dich dem haarigen Monster der Veränderung bewusst stellst, anstatt ihm die Kontrolle zu überlassen. Dass du dich entscheidest, Frieden mit ihm zu schließen, anstatt es zu bekämpfen!

Und jetzt du!

Du willst wissen, wie du dich nicht nur gegen Angst und Schrecken in schwierigen Situationen wappnen kannst? Du willst außerdem herausfinden, wie du die Herausforderungen, die damit einher gehen, für dein persönliches und berufliches Weiterkommen nutzen kannst?

Dann lass uns gemeinsam ergründen, was das Monster in deinem Inneren anstellt und inwiefern es mögliche Angst vor Veränderung schürt. Wir schauen außerdem, wie du deine Stärken nutzen kannst, um es zu zähmen – gerade dann, wenn es besonders schwierig erscheint finden wir einen leichteren Weg.

Damit du unangenehme Situationen und Emotionen leichter meistern und Chancen, die sich daraus ergeben, erfolgreich nutzen kannst – so wie es sich für dich richtig anfühlt!

Vereinbare am besten gleich dein kurzes kostenloses Erstgespräch.

Ich freu mich auf dich!

Herzlich,

Mirjam